Seit Jahren publiziert die Klinik für Gynäkologie die Raten der Brusterhaltung bei Brustoperationen im Brustzentrum des USZ.
Das Brustzentrum ist seit 2012 nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Die standardisierte Erfassung von klinischen Parametern im Rahmen von Diagnose, Therapie und Nachsorge der von Brustkrebs betroffenen Patientinnen dient der Kontrolle, dass jede Patientin gemäss den aktuellen Leitlinienempfehlungen behandelt wird. Die Behandlungsstrategien werden an den regelmässig stattfindenden Tumorboards festgelegt. Im ausführlichen Gespräch mit der Patientin wird die individuelle Therapie erklärt. Die Patientin wird während der Therapie und Nachsorge eng begleitet.
Die Ergebnisse für 2021 liegen innerhalb der von der DKG vorgegebenen Sollvorgaben.
Eine brusterhaltende Therapie erfolgt bei Patientinnen mit histologisch gesichertem invasivem Mammakarzinom oder Krebsvorstufen wie beispielsweise dem DCIS (duktales Carcinoma in situ). Hierbei spielt neben der Grösse auch die Relation zwischen Tumorgrösse und Brustgrösse eine Rolle. Wann immer möglich, sollten Tumoren des Stadiums pT1 (Tumor < 20 mm in der grössten Ausdehnung) oder des Stadiums pT2 (Tumoren zwischen 20 bis 50 mm) brusterhaltend operiert werden.
Weitere Qualitätsmerkmale sind die Anzahl der R0 Resektionen (der Tumor wurde im Gesunden entfernt) bei der Primäroperation und die Anzahl der Revisionsoperationen, d.h. zum Beispiel Operationen bei Nachblutungen.