Die Versorgung dieser komplexen Patientinnen und Patienten stellt das medizinische Fachpersonal vor grosse Herausforderungen. Angst, Hilflosigkeit, negative Gefühle und Vorurteile gegenüber diesen Patienten beeinträchtigen oft eine adäquate Versorgung. Auch in den verschiedenen Abteilungen des USZ führen psychische Erkrankungen von Patientinnen und Patienten zu einer erhöhten Belastung des gesamten interdisziplinären Behandlungsteams. Somatisch ausgebildeten Pflegefachpersonen und Ärzteschaft fehlt oft Wissen und Können, die Patient*innen mit psychiatrischen Komorbiditäten adäquat zu versorgen. Interne Abklärungen zeigten auf, dass sich Pflegefachpersonen im USZ fachliche Unterstützung und Beratung wünschen. So wurden eine Fachstelle APN (Advanced Practice Nurse) mit Schwerpunkt Psychische Gesundheit am USZ eingesetzt, um die fachliche Entwicklung und Befähigung der Fachpersonen voranzutreiben und eine Medizin für alle vulnerablen Gruppen anzubieten.
Unterstützung und Beratung für Pflegende im Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen
Psychisch erkrankte Menschen mit einer gleichzeitigen körperlichen Erkrankung sind im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung erwiesenermassen weniger gut akutmedizinisch versorgt. Sie gelten als besonders vulnerable Personengruppe.