Die Direktion ICT unterstützt mit ihren Dienstleistungen die Geschäftsprozesse des USZ. Im Berichtsjahr erfolgte ein stabiler und weitestgehend ausfallfreier Betrieb der Client/Server-, Netzwerk-, Telefonie- und Storage-Infrastruktur. Der ICT-Betrieb konnte gemäss Businessanforderungen und unter Einhaltung der Budgetvorgaben sichergestellt werden.
Homeoffice als neue Realität
Im Jahr 2021 wurde die Homeoffice-Infrastruktur verstärkt und weiter ausgerollt. Heute können mehrere Tausend Mitarbeitende stabil und flexibel zwischen Homeoffice und Spital wechseln. Um hybrides Arbeiten zu ermöglichen, wurde neue Standard-Hardware für Video-Conferencing an mehreren Standorten installiert.
ICT-Infrastruktur weiterentwickelt
Im Berichtsjahr wurde ein Cloud-fähiger S3-Datenspeicher beschafft, um Datenhaltungskosten zu senken. Die Migration der End-of-Life-Server-Infrastruktur für Telefonie wurde erfolgreich umgesetzt. Im Netzwerk-Bereich wurden Bandbreiten zwischen den Standorten und den Data-Centern verdoppelt sowie weitere Sanierungen durchgeführt. Verschiedene Massnahmen wurden umgesetzt, um Lizenzkosten zu sparen, wie zum Beispiel die Reduktion von SQL-Datenbanken.
Informationssicherheit verbessert
Aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch Cyber-Kriminelle wurde die Informationssicherheit weiterhin optimiert und ausgebaut. Der Fokus lag dabei auf der präventiven Erkennung und Bewältigung von Cyber-Vorfällen und Schwachstellen. Dafür wurde ein erweitertes Security Information & Event Management (SIEM) aufgebaut, das im Stab der Spitaldirektion angesiedelt ist. Die Spezialist*innen befassen sich mit der systematischen Erkennung von Schwachstellen und Cyber-Vorfällen in Kombination mit einem Security Operating Center (SOC). Ergänzend hierzu startete das USZ als eines der ersten Spitäler in der Schweiz ein Bug-Bounty-Programm. Dabei wird die Sicherheit der extern exponierten Systeme durch ausgesuchte akkreditierte Ethical Hacker einem Stresstest unter realen Bedingungen unterzogen. Allfällige Schwachstellen können so unmittelbar behoben werden.
Neues Fundament für IT Service Management
Im Berichtsjahr wurde ein strategisches Projekt zu IT Service Management (ITSM) gestartet, um das Fundament für die Zukunft von IT-Organisation und -Prozessen zu legen. Eine neue ITSM-Software-Plattform wurde ausgeschrieben und die Implementierung gestartet. Dabei wurden die Servicebeschreibungen und der IT-Servicekatalog komplett überarbeitet sowie relevante Rollen neu definiert.
Data Governance verstärkt
2021 wurde ein wegweisendes Modell für Data Governance eingeführt. Das USZ stellt damit sicher, dass die Interessen der Patient*innen und der Gesamtorganisation bei der Weiternutzung der ihm anvertrauten Daten berücksichtigt werden.
Digitalisierung des USZ und Weiterentwicklung der Informatik
Die digitale Transformation im USZ wurde weiter vorangetrieben mit der Erstellung einer mehrjährigen Roadmap auf drei Ebenen: Geschäftsprozesse und -modelle, Enterprise-IT-Plattformen und Transformation der IT-Organisation. Damit wurde über diese Themen eine abgestimmte, USZ-weite Perspektive erreicht. Die Erarbeitung firmenweiter Daten-, Integrations- und Cloud-Strategien wurde bewilligt und initiiert, um den Grundstein für Plattformen der Zukunft zu legen. Umgesetzt wurden zudem diverse Massnahmen zur Weiterentwicklung der IT-Zusammenarbeitskultur.