Auf dem Gebiet der entzündlichen und degenerativen rheumatischen Erkrankungen bietet die Klinik für Rheumatologie zahlreiche diagnostische und therapeutische Dienstleistungen an. Es werden sämtliche rheumatischen Systemerkrankungen abgeklärt und die Klinik verfügt über Spezialistinnen und Spezialisten für Rückenerkrankungen, entzündlich-rheumatische Erkrankungen sowie für Arthrose, Osteoporose und Muskelerkrankungen. Das spezialisierte Abklärungs- und Behandlungsangebot wird auch von anderen Spitälern und Rheumatologen sowie von anderen Kliniken des USZ genutzt.
Optimierte Behandlung bei rheumatoider Arthritis
Ein Prozent der Bevölkerung leidet an rheumatoider Arthritis, der häufigsten entzündlichen Gelenkserkrankung. Unbehandelt führt sie oft zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenks. Für die Prognose ist es deshalb entscheidend, die Gelenkentzündung möglichst frühzeitig zu erkennen und zu hemmen. Die Vielfalt der medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten macht die Wahl der optimalen Therapie allerdings komplex. Umso wichtiger sind deshalb systematische Erhebungen von klinischen Daten sowie strukturierte Rückmeldungen über den Krankheitsverlauf.
Mit dem Treat-to-Target-Konzept bestimmen Arzt oder Ärztin zusammen mit dem Patienten das zu erreichende Ziel: Remission oder tiefe Krankheitsaktivität. Die Krankheitsaktivität wird mit einem Score-System bestimmt, das objektive und subjektive Parameter umfasst.
Dazu wurde bereits im Jahr 1997 am USZ ein Register aufgebaut, das über die Jahre zum schweizweiten Register SCQM (Swiss Clinical Quality Management in Rheumatic Diseases) erweitert wurde und weltweit das erste entsprechende Register war. Inzwischen werden mehrere Register zu verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt (siehe auch Interview).
Quelle: doi:10.1038/nrrheum.2017.81 Published online 1 Jun 2017,
Klinik für Rheumatologie, Prof. Dr. Oliver Distler, Prof. Dr. Adrian Ciurea.